Meine echte Lebensreise ist vor mehr als 10 Jahren losgegangen: Es war Silvester 2013 und plötzlich war nichts mehr wie davor. In dieser Silvesternacht verunglückt ein Bekannter bei einem Verkehrsunfall tödlich. Schock. Wie kann das sein? Wie kann ein Leben so schnell vorbei sein?

Und ich? Ich leiste. Ich funktioniere. Ich lebe nicht. Irgendwie habe ich die Masterarbeit zu Ende geschrieben. Dann bin ich erstmal alleine reisen gegangen. Nach Nepal. Alleine durch den Himalaya, obwohl ich noch nicht mal wirklich in den Alpen war. Ich habe mir erlaubt neue Erlebnisse zu machen. Zu vertrauen. Mich zu spüren. Auf dieser Lebensreise bin ich immer noch.

Warum teile ich das hier?

Dieses Erlebnis hat meine Lebens-, Arbeits-, Trainings- und Coachingweise nachhaltig geprägt: mit dem gehen, was sich bewegt, was lebendig ist. Immer wieder Innen und Außen in Einklang bringen. Mich bewegt es, wenn in Trainings Räume aufgehen, in denen Teilnehmende sehr ehrlich zu sich und den anderen sind, während sie etwas Neues ausprobieren. Nur wer berührbar ist, kann wachsen. Nur wer berührbar ist, kann berühren, bewegen und führen.

Das »mit dem gehen was sich bewegt« hat mich 2018 auch zur UnternehmerTUM, dem größten Innovations- und Gründungszentrum Europas geführt. Echte Kreativität und Innovation entstehen in Räumen, in denen sich alles bewegen darf. In denen keine Energie in den äußeren Schein geht, hinter dem so oft unsere Leistungsorientierung bzw. die Angst steht nicht genug zu sein. Sondern in den Moment, in die Sache selbst. Diese Räume aufzumachen ist Aufgabe der Führungskraft. Und diese Kompetenz ist wichtiger denn je in einer Welt, die sich immer schneller verändert. Das alles ist ein richtig cooler Job.

Mein Job ist es, Führungskräfte und Teams zu befähigen, in diese Räume mehr und mehr zu kommen. Room for bloom.